Lenkmatten für Einsteiger – Teil 2 des Test

Im ersten Teil des Test von Lenkmatten für Einsteiger habe ich die 5 Lenkmatten ausführlich vorgestellt.
Im 2. Teil ging es mit den Matten auf die Halde Norddeutschland und auf die Wiese am Ölhafen in Wesel.

Leider zog sich die Zeit seit der Veröffentlichung des 1. Teil dann doch etwas in die Länge. Zum einen war nicht das passende Wetter und auch zeitlich passte es oft nicht.
Daher habe ich nun auch den angedachten 3. Teil mit in diesen Teil hinein gepackt. Vielleicht mache ich irgendwann noch mal einen weiteren Teil wenn viel Wind und passendes Wetter herrscht.

So, nun aber zum 2. Teil.
Als erstes bin ich mit den Lenkmatten auf die Halde Norddeutschland gefahren. Da sind die Windbedingungen im allgemeinen am besten in unserer Region.
Auf der Halde habe ich alle Matten mit den original Leinenset geflogen, welches bei den Lenkmatten beiliegt.
Bei allen Lenkmatten haben die Hersteller grundsätzlich ein solides Gesamtpaket geschnürt. Alle Lenkmatten waren gut verarbeitet und auch das beiliegende Zubehör reicht für den Anfang auf alle Fälle.
Im Flugverhalten zeigten sich zum Teil deutliche Unterschiede.
Mit wenig Wind kamen die Prism Synapse 140 und die Elliot Sigma Spirit 1.5 am besten klar. Die beiden Amigo von Spiderkites neigten am Windfensterrand zum einklappen, blieben aber flugfähig.
Bei stärkerem Wind waren auch die erstgenannten Lenkmatten diejenigen, die am schnellsten flogen und am präzisesten zu lenken waren. Die Amigo 1.35 war etwas hibbelig in der Luft und erforderte bei Richtungswechsel mehr nachlenken, die Amigo 2.05 war insgesamt deutlich träger und langsamer als die anderen 4 Lenkmatten.
Die beiden Amigo von Spiderkites sind tolle Lenkmatten, jedoch erst ab Windstärke 3 Bft. Daher eignen sie sich nur bedingt für den Gebrauch im Binnenland.
Die Prism Synapse als auch die Elliot Sigma Spirit würde ich uneingeschränkt für das Binnenland einstufen.
Beide halte ich auch für die Lenkmatten, die am besten für Kinder ab 8 Jahren geeignet sind. Sie entwickeln sehr wenig Zugkraft und haben eine gute Geschwindigkeit bei höheren Windstärken.
Um die Unterschiede der einzelnen Lenkmatten herauszufinden, habe ich diese auf der Wiese am Ölhafen auch allesamt mit einen Flugleinenset von 38 daN (ca 38 kg Bruchlast) in 25 m Länge geflogen.

Die Spiderkites Wasabi 1.5 lasse ich hier in der Bewertung außen vor, da sie als Referenz zum Test hinzu genommen wurde. Im Video erkläre ich ein paar Dinge zur Lenkmatte von Spiderkites, die eindeutig ein Modell für fortgeschrittene Drachenpiloten ist.

Fazit (im Video ausführlicher ab der 16. Minute)
Grundsätzlich kann man mit den angebotenen Lenkmatten keinen Fehler machen. Die von den Herstellern zusammengestellten Sets sind solide und machen allesamt Spaß.
Sobald man gut vertraut mit den Lenkmatten ist, kann man noch einiges mehr aus den Matten heraus holen, indem man andere Leinensets verwendet. So lässt sich der Einsatzbereich aller Lenkmatten deutlich erweitern.
Dies habe ich in diesem Blogartikel auch genauer beschrieben.

Ich hoffe das ich dem einen oder anderen mit diesem Test ein wenig helfen konnte die passende Lenkmatte für sich zu finden.
Wie schon im ersten Teil dargelegt, wurde alle Lenkmatten von mir selbst zu regulären Preisen gekauft. Ich stehe mit keinem der Hersteller in näherem Kontakt und es wurde natürlich auch keine Vergünstigungen gewährt. Natürlich sind die Flugeindrücke subjektiv geprägt und stellen keine Allgemeingültigkeit dar.

Hier dann jetzt das Video zum 2. Teil des Lenkmattentest:

2 Gedanken zu „Lenkmatten für Einsteiger – Teil 2 des Test

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