Spiderkites URO 65 – der Test des kleinen Speedkite

Nach diversen Speedmatten musste mal wieder ein Speedkite bei uns einziehen.
Nachdem Spiderkites das Design der URO Serie modernisiert hat, stand fest das der kleinste URO gekauft wird.

Wir haben zwar schon einen solchen kleinen Speedkite, den Little Arrow von HQ seit geraumer Zeit, aber damit Luca und ich gleichzeitig fliegen können nun dieser Kite.

Die Fakten zum Spiderkites URO 65
Spannweite: 108cm
Höhe: 39,5cm
Gewicht: ca. 87g
Tuch: 42g/m² Ripstop Nylon
Gerüst: 4mm Kohlefaserrohr
Wind: 3 – 7 Bft
empf. Leine: Dyneema 20 – 40kp, 20 – 25m
Preis: 79,00 € (Stand 11/2022)

Verarbeitung und Qualität
Direkt beim auspacken bemerkt man schon die hohe Verarbeitungsqualität. Zum einen ist er in einem soliden Köcher verpackt und zum anderen finde ich es positiv das man auf Leinenset und Handschlaufen verzichtet hat. Für die 79,- € bekommt man also nur den Speedkite und fertig. Und der ist erstklassig verarbeitet.
Das Carbon-Gestänge sitzt fest in den Verbindern. Die Standoffs sind fest am Tuch befestigt, die verliert man nicht.
Einzig bei den Segellatten muss man aufpassen, die könnten schnell verloren gehen, aber das lässt sich technisch nicht anders lösen als das sie lose beiliegen.
Bei den Segellatten wurden übrigens unterschiedliche Endkappen verwendet. An einer Seite sind die geringfügig dünner, so das diese Seite besser in der Verbinder an der Leitkannte passen.
Auf eine verstellbare Waage hat man verzichtet.

Flugverhalten
Nachdem der Aufbau unproblematisch und schnell vonstatten geht, kann man den Kite schon in die Luft lassen.
Bis 40 km/h Wind kann man den URO 65 locker an 20 daN Leinen fliegen. Darüber hinaus sollte man dann stärkere Leinensets wählen. die maximale Leinenlänge würde ich mal auf 25 m setzten. 20 m sind noch spaßiger.
Bei Start braucht der URO schon ein beherztes Vorgehen. Mit einem kräftigen, gleichmäßigen Ruck zieht man in hoch.
Dies hat zur Folge das der Kite möglichst viel Höhe direkt bei Start erreichen kann. Denn wie fast alle Speedkites dauert es einen Moment bis er Strömung aufnimmt und stabil in der Luft liegt. Meist (vor allem im unteren Windbereich) taumeln Speedkites ein wenig bevor die Strömung greift.
Dann aber geht es direkt zur Sache. Auch bei wenig Wind ist der URO schon irre schnell. Dies potenziert sich mit zunehmenden Windgeschwindigkeiten. Kleine Lenkwege machen ihn sehr agil ohne das man aber das Gefühl hat, die Kontrolle zu verlieren.
Ist man noch nie einen Speedkite geflogen, sollte man seine ersten Flugversuche möglichst weit oben machen, bis man sich an das Steuern gewöhnt hat und ein wenig Gefühl für den Kite entwickelt hat. Gerade am Anfang besteht die Gefahr des Übersteuern und des unfreiwilligen Bodenkontakt.
Aber der URO vermittelt einem beim Flug immer das Gefühl das man ihn im Griff hat.
Sehr positiv empfinde ich die Geräuschkulisse die der URO 65 erzeugt. Erst ab ca 35 km/h wird er hörbar, das aber dann in einer angenehm tiefen Frequenz.
Der kleine URO ist eher für das wuselige/flinke fliegen gemacht. Schnelle Turns, häufige Richtungswechsel.
Er beherrscht aber auch das präzise fliegen eines Groundpass. Mir machen diese aber bei Kites die dabei mehr Zugkräfte aufbauen mehr Spaß.

Fazit
Mit dem Spiderkites URO 65 bekommt man einen erstklassigen kleinen Speedkite der auf alles unnötige Verzichtet und dafür umso mehr Spaß mitbringt.
Je höher die vorherrschenden Windgeschwindigkeiten sind, umso größer ist der Flugspaß mit dem Kleinen.
Dabei kommt hm eben auch zugute das er dem Piloten immer das Gefühl gibt, das er alles im Griff hat.
Im direkten Vergleich zu seinem Konkurrenten Little Arrow gewinnt der URO in allen belangen deutlich.

Spiderkites URO 65 im Test

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